Geschichte von Uettingen
Am 20. Januar 772 wurde Uettingen erstmals urkundlich erwähnt, als ein gewisser Alwalah seine Besitztümer, in Gegenwart König Karls des Großen, aus insgesamt 25 Ortschaften dem Kloster Fulda schenkte.
Uettingen selbst jedoch befand sich im Besitz des Klosters Holzkirchen und fiel um 1165 an Wertheim.
Um 300 - 400 dürfte man den Beginn der Siedlung "ûot inga" ansetzen. Diese Schreibweise belegt eindeutig den Ursprung des Ortsnamens.
In Uettingen wird neben Hochdeutsch auch Unterostfränkisch gesprochen.
Ab 1625 gehörte Uettingen schließlich zu den Freiherrn Wolfskeel v. Reichenberg.
Das Rittergut der Freiherren Wolfskeel v. Reichenberg, wurde 1806 durch das Großherzogtum Würzburg mediatisiert und fiel mit diesem 1814 an Bayern.
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
1866 wurden im Mainfeldzug während der Gefechte bei Uettingen die letzten Kämpfe des Deutschen Krieges ausgetragen.
Es ist zu vermuten, dass der Beiname Uettingens Kleinparis auf einen Ausspruch des Pfarrers Johann Wolfgang Schmidt zurückzuführen ist.
Dieser hatte von 1835 bis 1864 das Amt des Pfarrers inne und eben dieser beklagte den "französierenden Charakter" der Uettinger Bevölkerung. Was übrigens nicht verwunderlich ist, da eine Generation zuvor die napoleonische Armee während ihres Russlandfeldzugs direkt bei Uettingen, auf der Poststraße, vorbeigekommen war und dort auch einige Monate (Nachschubbeschaffung und -sicherung) verbracht hat.
Den Ortsnecknamen Schneesenger haben die Uettinger, weil böse Zungen behaupten, die Uettinger würden heimlich ihren Schnee verbrennen bzw. versengen.
Als Beweis dafür gilt die Tatsache, dass in Uettingen der Schnee tatsächlich früher geschmolzen ist als in den Nachbargemeinden.
Die Uettinger Schneesënger haben diesen Ortsnecknamen in ganz Franken bekannt gemacht.
Weiterführende Links
Luftaufnahmen der Deutschen Wehrmacht aus dem Jahre 1943
Evangelische Bartholomäuskirche
Regelmäßige Veranstaltungen
Waldfest (2. Wochenende im Juli) Kirchweih (1. Wochenende im September) Hammeltanz (Kirchweihmontag) Weinfest (1. Wochenende im Oktober